Liebe Gemeinde,
an unserem Patronatsfest Mitte November endet wieder ein Kirchenjahr. Bis dahin begehen wir noch das Hochfest Allerheiligen, dann Al-lerseelen und weitere Sonntage, an denen wir der Toten gedenken. Sehr präsent steht die Endlichkeit des Lebens vor Augen.
Die Natur spiegelt uns diese Vergänglichkeit: gestern noch blühten die Dahlien im Garten, an den Sträuchern färbten sich die letzten Tomaten rötlich. Doch schon spürt man, dass die Tage kürzer werden, Nebelschwaden ziehen über das Land, der Herbst ist da und die letzten Tomaten müssen im Haus reif werden… Man kann schon wehmütig werden, angesichts der Vergänglichkeit der Welt.
Doch in der Natur sehen wir auch: die Knospen an Bäumen und Sträu-chern künden schon jetzt vom nächsten Frühling. Blumenzwiebeln schlummern bis zum Frühlingserwachen in der Erde.
Lassen wir uns in diesen Tagen des Totengedenkens tragen von unserer christlichen Hoffnung: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Hören wir auf die Verheißung der Offenbarung: „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwi-schen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen […] Seht, ich mache alles neu“ (Offb 21,4f). Versuchen wir Trauernden beizustehen.
Herzlich lade ich zu den Gottesdiensten ein. Lassen Sie sich trösten von Jesu Wort und der Gemeinschaft mit ihm. Gerade in diesen Wo-chen stehen die Kollegen des Pastoralteams und ich für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Ihre Cornelia Dicke
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