Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!
Beim Vorbereiten dieses Textes, erinnerte ich mich an ein Vorwort, das vor einigen Jahren an gleicher Stelle stand. Die Situation in der Welt damals war der heutigen in großen Zügen identisch.
„Ich suche nicht, ich finde“ lautet ein Zitat von Pablo Picasso. Den Unterschied beschreibt er so: Suchen geht für ihn von etwas schon Bekanntem aus, wohingegen das Finden eine Offenheit erfordert.
Brauchen wir als Christen, gerade in diesen Tagen, mehr Offenheit und sollten wir nicht noch genauer suchen, was uns jetzt noch wichtig ist?
Denn wir stehen an diesem ersten Fastensonntag vor der Gefahr eines 3. Weltkrieges. Die Welt, in der wir leben, ist total durcheinandergewirbelt, denn der Krieg in der Ukraine, durch Russland entfacht, ist unfassbar und unerträglich und deren Folgen noch nicht absehbar.
„Alles brennt, alles geht in Flammen auf,
alles was bleibt, sind Asche und Rauch…“
heißt es in einem Lied von Johannes Oerding. Dieses Gefühl wird sicher bei vielen von Ihnen aufkommen und für Angst und Unruhe sorgen.
Was bedeutet in dieser Situation Fastenzeit für jeden einzelnen von uns? Auf was sollen wir verzichten, auf was müssen wir uns besinnen? Was bieten wir in der nächsten Zeit an, angesichts der erneuten einsetzenden großen Flüchtlingswelle aus der Ukraine. Kann Fasten jetzt nicht Offenheit für die Menschen sein, die Zuflucht suchen werden, weil sie alles verloren und zurzeit keine Hoffnung haben?
Johannes Oerding zeigt im Refrain seines Liedes, aus dem ich zitierte, aber auch eine andere Seite auf.
„Doch zwischen schwarzen Wolken / Seh´ ich ein kleines bisschen Blau.
Ich halt die Luft an, lauf über die Glut. Alles wird gut.“
Diese Zeilen deuten und sagen es so:
Die Welt in der wir leben – in der auch Hoffnung schimmert.
Die Quelle unserer Hoffnung ist Gott, Jesus Christus, vertrauen wir ihm und beten wir zu IHM, für die leidenden Menschen in der Ukraine und auf der ganzen Welt.
Ihnen allen eine gelingende Fastenzeit und Gottes Segen
Diakon Stephan Fielersr
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