Liebe Gemeinde,

in diesen Tagen ist Weihbischof Johannes Wübbe in unserer Pfarreiengemeinschaft zur Visitation unterwegs. Auftakt war am vergangenen Sonntag der Besuch der Pfarrgemeinde Maria Meeresstern auf Borkum.  Zwei Jugendlichen und einer erwachsenen Konvertitin hat er die Firmung gespendet und abends mit den Mitgliedern von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand über die seelsorgliche Situation in unserem Bistum und auf Borkum diskutiert. Bei aller nüchternen Betrachtung, auch der gesamtkirchlichen Großwetterlage, war es doch ein hoffnungsfroher Austausch.

 An diesem Samstag spendet der Weihbischof 15 Jugendlichen unserer Emder Gemeinde das Firmsakrament in der evangelischen Martin-Luther-Kirche. Sie bietet unter Corona-Bedingungen mehr Patz als St. Michael. 12 weitere junge Leute aus Christ König empfangen am kommenden Samstag das Sakrament der Firmung ebenfalls in Martin Luther.

Auch die beiden Erstkommunionfeiern im Juli finden dort statt. Es ist wirklich ein Geschenk und ein wunderbares Zeichen ökumenischen Miteinanders, dass eine solche großzügige Gastfreundschaft in dieser besonderen Situation möglich ist. Den Verantwortlichen unserer evangelischen Nachbargemeinde, besonders dem Küster Herrn Ewen, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!

 Weihbischof Wübbe traf auch mit Oberbürgermeister Kruithoff und dem Fachbereichsleiter Jugend, Sport und Schule der Stadt Emden, Sprengelmeyer zusammen. Im Gespräch ging es u. a. um die belastete Situation von Kindern und Jugendlichen in Zeiten der Pandemie und darum, welche Formen der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirchengemeinden in Emden im Rahmen der Jugendhilfe möglich sind.

In überaus freundschaftlicher und herzlicher Atmosphäre fand am Freitag die Begegnung des Weihbischofs mit dem lutherischen Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland-Ems Dr. Detlef Klahr statt.

 Am Freitagabend treffen sich Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand mit dem Weihbischof. Mitglieder beider Gremien haben das Gespräch gründlich vorbereitet. Es geht um gewichtige Fragen: Welche pastoralen Perspektiven im Hinblick auf den zunehmenden Mangel an Priestern und Hauptamtlichen gibt es? Wie sieht die Personalplanung des Bistums für das Dekanat Ostfriesland und unsere Gemeinde aus? Ist die „Kirche der Beteiligung“ auch eine Option für uns? Welche Zukunft haben unsere Kirchen St. Walburga und St. Hedwig? Und im Blick auf den Synodalen Weg: Auf welche Veränderungen und Öffnungen dürfen wir für unser Bistum und unsere Gemeinden hoffen?

Es wird bestimmt ein spannender Abend.

Ich wünsche Ihnen einen guten Sonntag und grüße Sie herzlich.

Ihr Pfarrer

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