Das Leben ist wie ein Fahrrad

Kirche 2

Das Leben ist wie ein Fahrrad

Unser gemeinsamer Weg rundum St. Walburga begann in der Kirche. Von dort aus machten wir uns auf zu sechs Stationen, an denen wir über unser Leben, unsere Herausforderungen und Hoffnungen nachdachten. An jeder Station lag ein Fahrradteil, das eine tiefere Verbindung zu unserem eigenen Lebensweg hatte.

Der Fahrradreifen– Er bring uns beim Fahrradfahren ins Rollen und stellte die Frage: Was hoffen wir? Welche Wünsche und Hoffnungen tragen uns durch unser Leben?

Der holprige Weg – Nicht jeder Abschnitt unseres Lebens ist eben. Welche Wege sind für uns gerade besonders holprig? Wo spüren wir Herausforderungen und Unsicherheiten?

Die Bremse– Manchmal werden wir zurückgehalten. Durch wen oder was fühlen wir uns ausgebremst? Und wie können wir wieder Fahrt aufnehmen?

Die Zahnräder– Kein Fahrrad funktioniert ohne sie, genau wie wir ohne unsere Mitmenschen. Welche Gemeinschaften sind die Zahnräder unseres Lebens? Wer treibt uns an, wer gibt uns Halt?

Das Pedal– Das Fahrrad braucht Antrieb. Wo wünschen wir uns mehr Schwung? Wo sehnen wir uns nach neuer Energie und Motivation?

Die Fahrradlampe– Sie bringt Licht in dunkle Wege. Wann war Gott in unserem Leben da und hat uns Kraft gegeben? In welchen Momenten haben wir seine Präsenz besonders gespürt?

Jede Station stand im Zeichen der Fastenzeit – einer Zeit des Innehaltens, Nachdenkens und Neuausrichtens. Begleitet von Gebeten haben wir unsere Gedanken geteilt und Inspiration gefunden.

Zum Abschluss kamen wir bei Kaffee und Keksen zusammen ☕️🍪– ein Moment für weitere Gespräche und Austausch.

Danke an alle, die da waren!

 

Pfarrbrief vom 02. bis 23. März 2025

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!
Mit dem Rosenmontag ist der Höhepunkt der Karnevalszeit erreicht. Die Session endet dann am Aschermittwoch. Sicherlich, die Zeit des Feierns hat erst mal Pause, zumindest sollte das für uns Christen gelten. Denn mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.
Was ist damit eigentlich gemeint: Fastenzeit? Oder: „Vom Sinn der leeren Schüsseln“ Fasten – nicht zu verwechseln mit Diät oder Schlankhungern – versteht sich als religiös begründete, freiwillige, reduzierte Nahrungsaufnahme in Bußzeiten. Diese Bußzeiten sind für uns Katholiken eigentlich jeder Freitag und eben die österliche Fastenzeit.
Ob es Fleisch ist, auf das man verzichtet, Kaffee, Nikotin, Süßigkeiten oder Alkohol, ein Disco- oder Kneipenbesuch, Autofahren oder viel-leicht auch weite Reisen – das Fasten scheint in den letzten Jahren wieder modern zu werden. Und das nicht unbedingt nur für (streng) gläubige Menschen. Laut einer Forsa-Umfrage von vor einigen Jahren für den „Stern,“ wollten damals schon ca. 11,5 Mio. Menschen pro Jahr während der Fastenzeit auf bestimmte Nahrungs- und Genussmittel verzichten. Der bewusste Verzicht kann sowohl Körper als auch Geist wirklich guttun. Das Fasten wird bei vielen Christen durch Beten und besinnliche Zeiten der Ruhe erweitert. Wenn man seine Alltagsgewohnheiten überdenkt und bewusst neu ordnet, schafft man Platz für Veränderungen und Perspektivwechsel. Es bleibt Zeit für „Gott und die Welt“ und das eigene Ego wird relativiert. Vielleicht entdeckt man dadurch eine ganz neue Lebensqualität. Manchmal ist weniger eben einfach mehr.
Liebe Schwestern und Brüder, lassen Sie sich auch in diesem Jahr wie-der auf die Fastenzeit ein und erspüren Sie für sich, wie gut es Ihnen tun kann.
Ihnen allen eine gute Zeit und Gottes Segen.
Diakon Stephan Fielers

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Pfarrbrief vom 02. bis 23. März 2025

Pfarrbrief archiv

Pfarrrbrief vom 28. Juli bis 25. August 2024

Liebe Gemeindemitglieder aus Christ König,in wenigen Tagen gehen bei uns die Sommerferien zu Ende. Die Zeit der Ferien und des Urlaubs – eine Zeit, auf die sich viele von uns mit Hoffnungen und Erwartungen gefreut haben – ist schnell vergangen.Jetzt beginnt der Alltag. Gewohntes und Neues müssen bewältigt werden. Der alte Trott beginnt wieder. Gleichzeitig ist es für junge Menschen ein Neuanfang: Neue Schule, neue Klasse, neuer Kindergarten,...

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Pfarrbrief vom 30. Juni bis 28. Juli 2024

Liebe Gemeinde, liebe Gäste,für Viele beginnt in diesen Tagen der Urlaub. Die Kinder haben Ferien. Der Alltag hat Pause.Den kirchlichen Kalender prägen in diesen Wochen die „Sonntage im Jahreskreis“. In den entsprechenden Evangelien stellt Markus uns Jesus vor als den Erzähler von Gleichnissen über das Reich Gottes, als den, der Kranke heilt, als einen, der mit den herrschenden Vorstellungen, wie den Shabath-Regeln, in Konflikt gerät und vor...

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Pfarrbrief vom 02. bis 30. Juni 2024

Liebe Gemeinde,am 9. Juni werden wir Diakon Stefan Fielers in den Ruhestand verabschieden.Im Jahr 1990 zog er nach Emden. Einige Jahre später übernahm mit seiner Frau den Küsterdienst in St. Walburga. In den Jahren bis heute ist er zu einem vertrauten Gesicht in unserer Gemeinde geworden.Im Jahre 2006 wurde er zum Diakon geweiht. Seit dieser Zeit ver-kündete er das Wort Gottes, spendet das Sakrament der Taufe und begleitet Menschen in ihrem...

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Pfarrbrief vom 12. Mai bis 02. Juni 2024

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Am Anfang der 2000er Jahre wurde ich vom damaligen Pfarrer Grodecki gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, den Weg zum ständigen Diakonat zu gehen. Aus beruflichen Gründen war mir dies damals aber nicht möglich. Wenige Zeit später hat sich das geändert und durch Unterstützung von Pfr. Schöneich wurde ich in den Diakonats Kurs im Bistum Osnabrück aufgenommen. Ich habe mich auf den Weg begeben, um zu sehen,...

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Pfarrbrief vom 21. April bis 12. Mai 2024

Die sieben Sakramente – Zeichen der Nähe GottesLiebe Gemeinde,in den nächsten Wochen werden 16 junge Menschen mit dem Sakrament der Firmung gestärkt und 27 Kinder aus Christ König dürfen zum ersten Mal Gemeinschaft mit Christus in der Gestalt des Brotes erleben.Am zweiten Sonntag nach Ostern hörten wir das Evangelium vom „Ungläubigen“ Thomas. Thomas fiel es schwer, an den Auferstandenen zu glauben. „Erst wenn ich seine Male an Händen und Füßen...

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Pfarrbrief vom 31. März bis 21. April 2024

Im letzten Pfarrbrief hat Pfarrer Pützer eine Betrachtung über die Kar- und Ostertage veröffentlicht. Heute nehme ich das Evangelium des Ostermontags in den Blick: Der Gang nach Emmaus (Lk 24,13-35). Schon auf dem Unschlag schauen Sie auf eine Anfangsszene des festtäglichen Textes. Mein Zugang bezieht sich auf ein kleines 2023 erschienenes Büchlein: „Ostern: Es hat alles schon begonnen gut zu werden“ mit neu zusammengestellten Schriften von...

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Pfarrbrief vom 10. März bis 01. April 2024

Retten – nicht Richtenso kann man, liebe Gemeindemitglieder, die Botschaft des vierten Fastensonntags (laetare, freue Dich!), zusammenfassen.Mit Nachdruck verkündet der Evangelist Johannes: Der Sohn Gottes ist nicht zum Richten, sondern zum Retten geschickt.Die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas beschreiben das Gericht Gottes als Ort der Unterscheidung zwischen würdig und unwürdig, zwischen erfolgreich und Versagen. Bei Johannes jedoch ist...

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Pfarrbrief vom 18. Februar bis 10. März 2024

Liebe Gemeinde,im heutigen Evangelium erfahren wir, wie der Geist Jesus in die Wüste geschickt hat. In der Wüste bleibt er dann 40 Tage und wird verschiedenen Versuchungen ausgesetzt, doch er besteht sie.40 Tage Zeit zum Fasten.Fasten, auf was eigentlich, und muss es immer Verzicht sein?Hier mal eine andere Perspektive: Markus zeigt in seinem Evangelium das Bild von wilden Tieren und Engeln. Jesus lebt in der Wüste in einer dauernden Spannung...

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Pfarrbrief vom 28. Januar bis 18. Februar 2024

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!„Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“ (Genesis 1,1-2)„Er der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.- Amen. Komm Herr Jesus! Die Gnade des Herrn sei mit allen.“ (Offenbarung 22, 20-21)Diese vier Verse stehen am Anfang, bzw. am Ende der Bibel. Die Inhalte der Bibel sind für die verschiedenen...

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Pfarrbrief vom 07. bis 28. Januar 2024

Liebe Gemeinde,ein frohes, gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen das Pfarrteam!Den Segen, der vom Kind in der Krippe ausgeht, tragen die Sternsinger an diesem Wochenende in die Gemeinde.„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ richtet den Blick auf Dinge, die wir tun können: zum Beispiel Grünflächen erhalten. Die Sternsinger haben Anfang Dezember Blumenziebeln und einige Stauden auf dem Außengelände der KiTa St. Michael gepflanzt....

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Pfarrbrief vom 17. Dezember 2023 bis 07. Januar 2024

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen der Gemeinde Christ König,vieles ist im Fluss. Verlässliches wird in Frage gestellt. Für die Ewigkeit Geschaffenes scheint zu versinken.Die einen sagen: Es ist Chaos!Andere sagen: Neues beginnt!In dieser Zeit bereiten wir uns auf die Menschwerdung Gottes vor. Für ein gelingendes Ankommen muss sich einer auf den Weg machen und ein anderer ihn empfangen wollen. Gottes Geschichte mit der Menschheit ist sein...

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Pfarrbrief vom 26. November bis 17. Dezember 2023

Liebe Gemeindemitglieder, aufgrund krankheitsbedingten Ausfalls einer Mitarbeiterin erscheint ein reduzierter Pfarrbrief. Wir danken für Ihr Verständnis. Download als PDF-Dokument: Pfarrbrief vom 26. November bis 17. Dezember 2023  Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Mitten in den Sommerferien hören wir täglich von neuen Katastrophen: Waldbrände, starke Dürre, Wasserknappheit in einigen Regionen, Gasversorgungsengpässe und erhebliche...

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Pfarrbrief vom 05. bis 26. November 2023

Liebe Gemeinde, in diesen Tagen rückt der Martinstag näher, und ich möchte die Gelegenheit nutzen, uns auf einen ganz besonderen Mann zu besinnen - Sankt Martin. Sein voller Name lautet Martin von Tours. Nach der Überlieferung wurde er um 316 nach Christus in der römischen Stadt Savaria geboren und starb 397 in Candes bei Tours in Frankreich. Sein Leben und seine Taten... Download als PDF-Dokument Pfarrbrief vom 05. bis 26. November 2023 Liebe...

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Pfarrbrief vom 15.10. bis 05.11.2023

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen aus Christkönig, der Herbst ist für mich der Monat der großen Veränderungen:•Das Laub verfärbt sich•Es wird stürmischer und regnerischer•Tage werden in Nebelgehüllt•Die Lebendigkeit des Sommers geht in die die Gelassenheit des Herbstes über•Goldene Tage erinnern an den vergangenen SommerIch mag diese Jahreszeit. Der Kreislauf der Natur hält uns vor Augen, dass es keinen Stillstand gibt. So gerne man das...

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Pfarrbrief vom 24. September bis 15. Oktober 2023

„Ich habe das Verlangen aufzubrechen und bei Christus zu sein"(Phil 1,23) Liebe Gemeinde,oft wurde mir die Frage gestellt, warum ich mich in den Dienst der Katholischen Kirche stelle. Mein Glaube ist eigentlich erst während des Theologiestudiums so richtig gewachsen. Ich war immer wieder erstaunt über die Aktualität der Texte in der Bibel und darüber, wie ich die Botschaft in meinen Alltag übertragen kann. Diese Faszination treibt mich immer...

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Renovierung St. Michael

Renovierung St. Michael

Renovierung St. Michael 6 Kath-Kirche-Emden.de

„Mit Unterstützung des Bonifatiuswerkes“

——–     in Bearbeitung    ——-

Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022

Liebe Gemeinde!
Jeden Tag werden wir mit Bildern von Leid, Krieg und Gewalt konfrontiert, nicht irgendwo in der Welt, sondern hier bei uns in Europa. Wir sind sprachlos, entsetzt, vor allem hilflos. Und Gott? Hat er sich aus der Welt zurückgezogen und sie einem brutalen Diktator und den negativen Kräften überlassen?
Die Erzählung von der Berufung des Mose am brennenden Dornbusch (Ex 3,1-15), die wir an diesem 3. Fastensonntag in der Kirche hören, gibt sicher keine endgültige Antwort auf solche schweren Fragen, aber sie gibt Fingerzeige: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen, und ihre laute Klage habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen…“ (Ex 3,7-8). Nein, sagt diese alte Erzählung. Gott hält sich nicht heraus. Er kriegt mit, was auf der Erde läuft. Er sieht die Gewalt, er hört das Schreien der Menschen, er weiß um das Leid. Diese Botschaft ist tröstend, ermutigend. Und sie fordert uns auf, unseren Möglichkeiten entsprechend, das Leid der Menschen zu lindern.
Ich wünsche Ihnen einen guten Sonntag und eine gesegnete Fastenzeit!
Ihr Pfarrer Jörg Buß

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Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022

Pfarrbrief archiv

Pfarrrbrief vom 28. Juli bis 25. August 2024

Liebe Gemeindemitglieder aus Christ König,in wenigen Tagen gehen bei uns die Sommerferien zu Ende. Die Zeit der Ferien und des Urlaubs – eine Zeit, auf die sich viele von uns mit Hoffnungen und Erwartungen gefreut haben – ist schnell vergangen.Jetzt beginnt der Alltag. Gewohntes und Neues müssen bewältigt werden. Der alte Trott beginnt wieder. Gleichzeitig ist es für junge Menschen ein Neuanfang: Neue Schule, neue Klasse, neuer Kindergarten,...

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Pfarrbrief vom 30. Juni bis 28. Juli 2024

Liebe Gemeinde, liebe Gäste,für Viele beginnt in diesen Tagen der Urlaub. Die Kinder haben Ferien. Der Alltag hat Pause.Den kirchlichen Kalender prägen in diesen Wochen die „Sonntage im Jahreskreis“. In den entsprechenden Evangelien stellt Markus uns Jesus vor als den Erzähler von Gleichnissen über das Reich Gottes, als den, der Kranke heilt, als einen, der mit den herrschenden Vorstellungen, wie den Shabath-Regeln, in Konflikt gerät und vor...

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Pfarrbrief vom 02. bis 30. Juni 2024

Liebe Gemeinde,am 9. Juni werden wir Diakon Stefan Fielers in den Ruhestand verabschieden.Im Jahr 1990 zog er nach Emden. Einige Jahre später übernahm mit seiner Frau den Küsterdienst in St. Walburga. In den Jahren bis heute ist er zu einem vertrauten Gesicht in unserer Gemeinde geworden.Im Jahre 2006 wurde er zum Diakon geweiht. Seit dieser Zeit ver-kündete er das Wort Gottes, spendet das Sakrament der Taufe und begleitet Menschen in ihrem...

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Pfarrbrief vom 12. Mai bis 02. Juni 2024

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Am Anfang der 2000er Jahre wurde ich vom damaligen Pfarrer Grodecki gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, den Weg zum ständigen Diakonat zu gehen. Aus beruflichen Gründen war mir dies damals aber nicht möglich. Wenige Zeit später hat sich das geändert und durch Unterstützung von Pfr. Schöneich wurde ich in den Diakonats Kurs im Bistum Osnabrück aufgenommen. Ich habe mich auf den Weg begeben, um zu sehen,...

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Pfarrbrief vom 21. April bis 12. Mai 2024

Die sieben Sakramente – Zeichen der Nähe GottesLiebe Gemeinde,in den nächsten Wochen werden 16 junge Menschen mit dem Sakrament der Firmung gestärkt und 27 Kinder aus Christ König dürfen zum ersten Mal Gemeinschaft mit Christus in der Gestalt des Brotes erleben.Am zweiten Sonntag nach Ostern hörten wir das Evangelium vom „Ungläubigen“ Thomas. Thomas fiel es schwer, an den Auferstandenen zu glauben. „Erst wenn ich seine Male an Händen und Füßen...

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Pfarrbrief vom 10. März bis 01. April 2024

Retten – nicht Richtenso kann man, liebe Gemeindemitglieder, die Botschaft des vierten Fastensonntags (laetare, freue Dich!), zusammenfassen.Mit Nachdruck verkündet der Evangelist Johannes: Der Sohn Gottes ist nicht zum Richten, sondern zum Retten geschickt.Die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas beschreiben das Gericht Gottes als Ort der Unterscheidung zwischen würdig und unwürdig, zwischen erfolgreich und Versagen. Bei Johannes jedoch ist...

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Pfarrbrief vom 18. Februar bis 10. März 2024

Liebe Gemeinde,im heutigen Evangelium erfahren wir, wie der Geist Jesus in die Wüste geschickt hat. In der Wüste bleibt er dann 40 Tage und wird verschiedenen Versuchungen ausgesetzt, doch er besteht sie.40 Tage Zeit zum Fasten.Fasten, auf was eigentlich, und muss es immer Verzicht sein?Hier mal eine andere Perspektive: Markus zeigt in seinem Evangelium das Bild von wilden Tieren und Engeln. Jesus lebt in der Wüste in einer dauernden Spannung...

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Pfarrbrief vom 28. Januar bis 18. Februar 2024

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!„Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“ (Genesis 1,1-2)„Er der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.- Amen. Komm Herr Jesus! Die Gnade des Herrn sei mit allen.“ (Offenbarung 22, 20-21)Diese vier Verse stehen am Anfang, bzw. am Ende der Bibel. Die Inhalte der Bibel sind für die verschiedenen...

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Pfarrbrief vom 07. bis 28. Januar 2024

Liebe Gemeinde,ein frohes, gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen das Pfarrteam!Den Segen, der vom Kind in der Krippe ausgeht, tragen die Sternsinger an diesem Wochenende in die Gemeinde.„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ richtet den Blick auf Dinge, die wir tun können: zum Beispiel Grünflächen erhalten. Die Sternsinger haben Anfang Dezember Blumenziebeln und einige Stauden auf dem Außengelände der KiTa St. Michael gepflanzt....

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Pfarrbrief vom 17. Dezember 2023 bis 07. Januar 2024

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen der Gemeinde Christ König,vieles ist im Fluss. Verlässliches wird in Frage gestellt. Für die Ewigkeit Geschaffenes scheint zu versinken.Die einen sagen: Es ist Chaos!Andere sagen: Neues beginnt!In dieser Zeit bereiten wir uns auf die Menschwerdung Gottes vor. Für ein gelingendes Ankommen muss sich einer auf den Weg machen und ein anderer ihn empfangen wollen. Gottes Geschichte mit der Menschheit ist sein...

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Pfarrbrief vom 26. November bis 17. Dezember 2023

Liebe Gemeindemitglieder, aufgrund krankheitsbedingten Ausfalls einer Mitarbeiterin erscheint ein reduzierter Pfarrbrief. Wir danken für Ihr Verständnis. Download als PDF-Dokument: Pfarrbrief vom 26. November bis 17. Dezember 2023  Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Mitten in den Sommerferien hören wir täglich von neuen Katastrophen: Waldbrände, starke Dürre, Wasserknappheit in einigen Regionen, Gasversorgungsengpässe und erhebliche...

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Pfarrbrief vom 05. bis 26. November 2023

Liebe Gemeinde, in diesen Tagen rückt der Martinstag näher, und ich möchte die Gelegenheit nutzen, uns auf einen ganz besonderen Mann zu besinnen - Sankt Martin. Sein voller Name lautet Martin von Tours. Nach der Überlieferung wurde er um 316 nach Christus in der römischen Stadt Savaria geboren und starb 397 in Candes bei Tours in Frankreich. Sein Leben und seine Taten... Download als PDF-Dokument Pfarrbrief vom 05. bis 26. November 2023 Liebe...

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Pfarrbrief vom 15.10. bis 05.11.2023

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen aus Christkönig, der Herbst ist für mich der Monat der großen Veränderungen:•Das Laub verfärbt sich•Es wird stürmischer und regnerischer•Tage werden in Nebelgehüllt•Die Lebendigkeit des Sommers geht in die die Gelassenheit des Herbstes über•Goldene Tage erinnern an den vergangenen SommerIch mag diese Jahreszeit. Der Kreislauf der Natur hält uns vor Augen, dass es keinen Stillstand gibt. So gerne man das...

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Pfarrbrief vom 24. September bis 15. Oktober 2023

„Ich habe das Verlangen aufzubrechen und bei Christus zu sein"(Phil 1,23) Liebe Gemeinde,oft wurde mir die Frage gestellt, warum ich mich in den Dienst der Katholischen Kirche stelle. Mein Glaube ist eigentlich erst während des Theologiestudiums so richtig gewachsen. Ich war immer wieder erstaunt über die Aktualität der Texte in der Bibel und darüber, wie ich die Botschaft in meinen Alltag übertragen kann. Diese Faszination treibt mich immer...

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HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG

HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG 62 Kath-Kirche-Emden.de

HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG 13. April 2020

ABLAUF DES GOTTESDIENSTES

Lied: Christ ist erstanden (GL 318)

Eröffnung
Im Namen des Vaters…

Einstimmung
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens. (vgl. GL 557)
Sei hier zugegen in unsrer Mitte.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Lös unsre Blindheit, dass wir dich sehen.
Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Sei hier zugegen mit deinem Leben,
in unsrer Mitte, Gott bei den Menschen.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Zeig uns dein Angesicht, gib uns das Leben.
Komm sei uns nahe, damit wir leben.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
In dieser Stunde, Gott sei uns nahe.
An diesem Ort sei unser Friede.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

Gott, du wartest auf uns, bis wir geöffnet sind für dich:
Wir warten auf dein Wort, Jesus, das Wort deines Friedens.
Amen.

Lied: Gelobt sei Gott im höchsten Thron (GL 328)

Evangelium (Lk 24,13-35)

Und siehe, am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Impuls
Die Emmaus-Geschichte vermag uns in der Tiefe anzurühren. Zwei Jünger wenden sich von Jerusalem ab und gehen traurig und resigniert zurück in dieses abseitige Dorf. Sie hatten ihre ganze Hoffnung auf Jesus gesetzt. Aber der ist totsicher tot. Mit ihm haben sie auch all ihre Hoffnung zu Grabe getragen. Der Gedanke an Auferstehung ist für sie völlig absurd. Aber ein Rest an Misstrauen gegen das Monopol des Todes ist geblieben, der sie wenigstens miteinander im Gespräch hält. Uns geht es ähnlich wie ihnen. Wenn Hoffnung und Sehnsucht sich nicht erfüllen, zieht man sich in den banalen Alltag zurück. Doch auf dem Weg der Ratlosigkeit und Resignation begegnen sie Jesus. „Ihre Augen waren gehalten, so dass sie ihn nicht erkannten“ (Lk 24,16). Sie erfahren ihn aber als einen, der zuhört, der mitredet und mitgeht im abendlichen Zwielicht zwischen Hoffnung und Resignation. Und genau das dürfen wir in unserer Ratlosigkeit, Resignation und Traurigkeit auch erwarten. Und wenn uns alles zappenduster erscheint, sollten wir ihre schlichten und herzlichen Worte wiederholen: „Herr, bleibe bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24,29). Nicht nur an den Abend des Tages, sondern auch an den Abend unseres Lebens und den Abend der Welt dürfen wir dabei denken. Es ist gut zu wissen, dass Christus unsre Dunkelheit und Umnachtung, auch die der Verzweiflung und des Todes aushält und ausleuchtet.

Lied: Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit (GL 325,1-3)

Meditation

Bleibe bei uns, Herr

Sei bei uns, Herr, auf unserem Weg.
Geh mit uns Schritt für Schritt.
Öffne unsere tauben Ohren.
Lass unsere blinden Augen sehen.
Gib den Verzagten Herzen Mut.
Lass uns in Angst nicht untergehen.
Gib uns von deinem Heiligen Geist,
dem Geist der Eintracht und der Weisheit,
dem Geist der Wahrheit und der Liebe,
damit nicht einer gegen den andren kämpft.
Lass uns in deinem Geist Gemeinde sein
Und weitersagen, was uns im Glauben stärkt.
Lass uns dich finden in der Tischgemeinschaft,
die um dein Brot versammelt ist.
Damit im Zeichen des gebrochenen Brotes
Wir dich erkennen als den Herrn,
der uns in Liebe auf dem Weg begleitet
und uns als Boten ausschickt in die Welt.
Wir bitten, bleibe bei uns, Herr,
jetzt und an jedem Tag. Amen.

Das Gebet des Herrn
Vater unser im Himmel…

Segen
Der Herr segne und behüte uns, der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig; er wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden!

Schlusslied: Dir danken nun, Herr Jesus Christ (GL 771,3)

(Pfarrer Jörg Buß)