Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022

Liebe Gemeinde!
Jeden Tag werden wir mit Bildern von Leid, Krieg und Gewalt konfrontiert, nicht irgendwo in der Welt, sondern hier bei uns in Europa. Wir sind sprachlos, entsetzt, vor allem hilflos. Und Gott? Hat er sich aus der Welt zurückgezogen und sie einem brutalen Diktator und den negativen Kräften überlassen?
Die Erzählung von der Berufung des Mose am brennenden Dornbusch (Ex 3,1-15), die wir an diesem 3. Fastensonntag in der Kirche hören, gibt sicher keine endgültige Antwort auf solche schweren Fragen, aber sie gibt Fingerzeige: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen, und ihre laute Klage habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen…“ (Ex 3,7-8). Nein, sagt diese alte Erzählung. Gott hält sich nicht heraus. Er kriegt mit, was auf der Erde läuft. Er sieht die Gewalt, er hört das Schreien der Menschen, er weiß um das Leid. Diese Botschaft ist tröstend, ermutigend. Und sie fordert uns auf, unseren Möglichkeiten entsprechend, das Leid der Menschen zu lindern.
Ich wünsche Ihnen einen guten Sonntag und eine gesegnete Fastenzeit!
Ihr Pfarrer Jörg Buß

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Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022

Pfarrbrief archiv

Pfarrbrief vom 04. bis 18. April 2021

Liebe Gemeinde, liebe Gäste!Dieses Jahr kein Osterspaziergang in großer Runde. Kein fröhliches Singen in unseren Gottesdiensten. Keine großen Familientreffen. Keine Ostereiersuche mit den Kindern. So viele Neins. Ach, dass sie doch alle verwandelt würden: Die vielen „Neins“ in ein großes Ja. Die Angst in Zuversicht. Die Unsicherheit, wie es weitergeht, in Gewissheit.Inmitten so vieler Verneinungen feiern wir dennoch Ostern: Gott richtet seinen...

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Pfarrbrief vom 21. März bis 05. April 2021

Liebe Gemeinde!„Es geht anders!“ Seit einem Jahr hören wir diesen Satz, so oder in ähnlicher Weise, immer wieder. Manchmal denke ich: „Oh, nee! Nicht schon wieder! Ich sehne mich nach – wie immer! Jetzt auch noch Misereor…“ Im nächsten Moment erschrecke ich über meine Undankbarkeit, meine Verzagtheit, meine Resignation. Starke Frauen wie Doña Antonia Lurisi aus Bolivien ermutigen mich dann:“Früher haben wir einfach alles abgebrannt, um auf den...

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Pfarrbrief vom 07. bis 21. März 2021

Liebe Gemeinde,in der Krise merken wir, dass wir nicht alles in der Hand haben. Das neue MISEREOR-Hungertuch der chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sanchez entstand während der Corona-Pandemie. Es stellt die Verletzlichkeit allen Lebens vor Augen. Anatomische Details fügen sich über ein Triptychon hinweg zu einem Bild: Wir erkennen einen Fuß mit gebrochenen Knochen. Zugleich weisen Goldfäden und goldene Blumen hin auf Heilung und die in-nere...

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Pfarrbrief vom 21. Februar bis 07. März 2021

UMKEHR + RHEKMU + UMKEHR + RHEKMU + UMKEHRLiebe Gemeinde!„Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Dieser Satz aus dem Evangelium vom 1. Fastensonntag (Mk 1,15) hat es mir angetan, „das Reich Gottes ist nahe“, trotz oder auch mit Corona. Jetzt zum Beginn der Fastenzeit gibt es vielfältige Angebote, die einladen zum Nachdenken über Gott, die Welt und mich selbst. Eine Auswahl:Analog+ und ganz persönlich vor Ort, mehr dazu in diesem Pfarrbrief!+...

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Pfarrbrief vom 07. bis 21. Februar 2021

Lasst uns unsere Zeit so gestalten,dass man sich an sie erinnern wirdals eine Zeit,in der eine neue Ehrfurcht vor dem Leben erstarkte,als eine Zeit,in der nachhaltige Entwicklung entschlossen auf den Weg gebracht wurde,als eine Zeit,in der das Streben nach Gerechtigkeit und Frieden einenneuen Auftrieb bekam undals eine Zeitder freudigen Feier des Lebens.(Erd-Charta – Schlussabschnitt)So wünsche ich Ihnen allen, liebe Gemeindemitglieder, eine...

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Pfarrrief, 24. Januar bis 07. Februar 2021

Liebe Gemeinde!   In den nächsten Tagen ragt neben den Sonntagen das Fest der „Darstellung des Herrn“ heraus. Dieses Fest will uns deutlich machen, dass Jesus das Menschsein ganz und gar mit uns geteilt hat. Er ist den Weg eines gläubigen Juden gegangen. Seine Beschneidung zeigt es. Von Ostern her wissen wir: Dieser Jesus ist nicht nur ein Mensch. Er ist Gottes Sohn von Anfang an, er ist der, der uns das Leben in Gott durch seine Hingabe...

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Pfarrbrief, 10. bis 24. Januar 2021

Liebe Gemeinde,   Weihnachten scheint schnell vorbei zu sein. Nicht nur der Blick auf die Tagesnachrichten legt diesen Eindruck nahe; die Bewältigung der Pandemie-Krise im Alltag stellt die meisten von uns, besonders die Familien, vor riesige Herausforderungen, die viel Kraft kosten. Von der Feier des Weihnachtsfestes sollte uns die Gewissheit bleiben: Gott ist mit uns. Der Jesuit Alfred Delp SJ, der 1945 von den Nationalsozialisten...

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Pfarrbrief, 20. Dezember 2020 bis 10. Januar 2021

Liebe Gemeinde,   in diesem Jahr möchte ich meinen Weihnachtswunsch in ein kleines Gedicht von Hilde Domin fassen:   „Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.“   Das Wunder von Weihnachten ist nichts, was wir selber machen können oder durch gute Vorbereitung in den Griff kriegen. Es stellt sich dort ein, wo Gott sich auf einmal an unserer Seite zeigt: „Ich bin da.“ So hat er es dem Mose...

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Pfarrbrief, 22. November bis 06. Dezember 2020

Liebe Gemeinde!Der Christkönigssonntag ist das Patronatsfest unserer Gemeinde. Er bringt die einfache, aber immer auch schwierige Wahrheit zum Ausdruck, dass Christus Grund und Ziel unseres Lebens ist. Daran dürfen wir immer wieder Maß nehmen, als Gemeinde wie auch ganz persönlich.Das Evangelium an diesem Festtag spricht vom Kommen Jesu, ebenso auch das Evangelium des ersten Adventssonntags. Mit dem Kommen Je-su verbindet sich der...

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Pfarrbrief, 08. bis 22. November 2020

Liebe Gemeinde!Mit großen Schritten gehen wir auf das Christ-König-Fest, dem Patronats-fest der Gemeinde, zu und dem Ende des Kirchenjahres entgegen.Der Evangelist Matthäus ruft uns in den Gleichnissen dieses und des nächsten Sonntags dazu auf, klug die Zeit bis zur Wiederkunft des Herrn zu gestalten. Da sind einerseits die fünf Jungfrauen. Sie haben nicht nur ihre Lampen, sondern auch einen ausreichenden Vorrat an Öl mitgenom-men, um dem...

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Pfarrbrief, 27. September bis 25. Oktober 2020

Liebe Gemeinde! Am ersten Sonntag im Oktober feiern wir das Erntedankfest. Es ist unser Dank an Gott für die Vater-unser-Bitte „Unser tägliches Brot gib uns heute“ (vgl. Mt 6, 11; Lk 11, 3). Das Erntedankfest stellt uns immer wieder neu eine Grundgegebenheit des Lebens vor Augen: Wir leben nicht allein aus uns heraus. Das Wesentliche unseres Lebens wird uns geschenkt. Das ist ein starker Impuls, sich als Teil von Gottes Schöpfung zu verstehen...

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Pfarrbrief, 13. bis 27. September 2020

Liebe Schwestern und Brüder! Ich habe vor einigen Tagen an einem Studientag der Diakone teilnehmen dürfen, bei dem es um das Thema „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ ging. Zu Beginn des Treffens berichtete Weihbischof Johannes Wübbe von einem Regionaltreffen des Synodalen Weges, an dem er teilgenommen hatte. Der Synodale Weg beschäftigt sich in einem der fünf verschiedenen Foren mit dem Thema, das auch für den Studientag...

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Pfarrbrief, 30. August bis 13. September 2020

Liebe Gemeinde, liebe Gäste! Meine Großeltern liebten Sinnsprüche. So gaben sie Lebenserfahrungen weiter, ohne allzu persönlich zu werden. „An Gottes Segen ist alles gele-gen!“, hieß es dann, wenn zum Ausdruck gebracht werden sollte, wie wich-tig ihnen der Segen Gottes für die Familie und ihre Arbeit war. Seit Donnerstag gehen die Kinder wieder zur Schule, am Samstag finden die Einschulungen statt, die Ferien in Niedersachsen sind zu Ende und...

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Pfarrbrief, 16. bis 30. August 2020

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste! In zehn Tagen ist die schönste Zeit im Sommer schon wieder vorbei. Die Ferien enden für die Kinder und die meisten freuen sich, endlich wieder regelmäßig zur Schule gehen zu können. Die Corona-Pandemie hat allen Schüler/innen in den letzten Monaten vieles abverlangt und wird es auch weiterhin tun. Auch für die Erwachsenen geht die Ferienzeit zu Ende, die für viele sicherlich auch anders verlaufen ist, wie...

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HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG

HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG 13. April 2020

ABLAUF DES GOTTESDIENSTES

Lied: Christ ist erstanden (GL 318)

Eröffnung
Im Namen des Vaters…

Einstimmung
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens. (vgl. GL 557)
Sei hier zugegen in unsrer Mitte.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Lös unsre Blindheit, dass wir dich sehen.
Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Sei hier zugegen mit deinem Leben,
in unsrer Mitte, Gott bei den Menschen.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Zeig uns dein Angesicht, gib uns das Leben.
Komm sei uns nahe, damit wir leben.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
In dieser Stunde, Gott sei uns nahe.
An diesem Ort sei unser Friede.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.

Gott, du wartest auf uns, bis wir geöffnet sind für dich:
Wir warten auf dein Wort, Jesus, das Wort deines Friedens.
Amen.

Lied: Gelobt sei Gott im höchsten Thron (GL 328)

Evangelium (Lk 24,13-35)

Und siehe, am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Impuls
Die Emmaus-Geschichte vermag uns in der Tiefe anzurühren. Zwei Jünger wenden sich von Jerusalem ab und gehen traurig und resigniert zurück in dieses abseitige Dorf. Sie hatten ihre ganze Hoffnung auf Jesus gesetzt. Aber der ist totsicher tot. Mit ihm haben sie auch all ihre Hoffnung zu Grabe getragen. Der Gedanke an Auferstehung ist für sie völlig absurd. Aber ein Rest an Misstrauen gegen das Monopol des Todes ist geblieben, der sie wenigstens miteinander im Gespräch hält. Uns geht es ähnlich wie ihnen. Wenn Hoffnung und Sehnsucht sich nicht erfüllen, zieht man sich in den banalen Alltag zurück. Doch auf dem Weg der Ratlosigkeit und Resignation begegnen sie Jesus. „Ihre Augen waren gehalten, so dass sie ihn nicht erkannten“ (Lk 24,16). Sie erfahren ihn aber als einen, der zuhört, der mitredet und mitgeht im abendlichen Zwielicht zwischen Hoffnung und Resignation. Und genau das dürfen wir in unserer Ratlosigkeit, Resignation und Traurigkeit auch erwarten. Und wenn uns alles zappenduster erscheint, sollten wir ihre schlichten und herzlichen Worte wiederholen: „Herr, bleibe bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24,29). Nicht nur an den Abend des Tages, sondern auch an den Abend unseres Lebens und den Abend der Welt dürfen wir dabei denken. Es ist gut zu wissen, dass Christus unsre Dunkelheit und Umnachtung, auch die der Verzweiflung und des Todes aushält und ausleuchtet.

Lied: Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit (GL 325,1-3)

Meditation

Bleibe bei uns, Herr

Sei bei uns, Herr, auf unserem Weg.
Geh mit uns Schritt für Schritt.
Öffne unsere tauben Ohren.
Lass unsere blinden Augen sehen.
Gib den Verzagten Herzen Mut.
Lass uns in Angst nicht untergehen.
Gib uns von deinem Heiligen Geist,
dem Geist der Eintracht und der Weisheit,
dem Geist der Wahrheit und der Liebe,
damit nicht einer gegen den andren kämpft.
Lass uns in deinem Geist Gemeinde sein
Und weitersagen, was uns im Glauben stärkt.
Lass uns dich finden in der Tischgemeinschaft,
die um dein Brot versammelt ist.
Damit im Zeichen des gebrochenen Brotes
Wir dich erkennen als den Herrn,
der uns in Liebe auf dem Weg begleitet
und uns als Boten ausschickt in die Welt.
Wir bitten, bleibe bei uns, Herr,
jetzt und an jedem Tag. Amen.

Das Gebet des Herrn
Vater unser im Himmel…

Segen
Der Herr segne und behüte uns, der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig; er wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden!

Schlusslied: Dir danken nun, Herr Jesus Christ (GL 771,3)

(Pfarrer Jörg Buß)

Heilige Woche

Heilige Woche

Liebe Gemeinde,

liebe Leserinnen und Leser!

Der Palmsonntag ist das Eingangstor zur Heiligen Woche, der wichtigsten Woche für uns Christinnen und Christen im Kirchenjahr. Am Palmsonntag gedenken wir des Einzugs Jesu in Jerusalem. Unser Evangelium heute bezeugt Jesus im Rückgriff auf Bilder des Alten Testament als Messias. Das ist für mich immer wieder das Außerordentliche: Jesus, der Messias, Gottes Sohn geht den Weg der Niedrigkeit, des Leidens, den Weg zum Kreuz in den Tod. Ganz offensichtlich geht Jesus den Weg des Willens seines Vaters. Vielleicht werden wir entsetzt fragen, was das für ein Vater ist.
Warum geht Jesus diesen Weg? Ich muss gestehen, dass ich im letzten keine Antwort finde. Um so erstaunter, um so verlegener darf ich Gottes Größe preisen mit Worten aus dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms: „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“
Wenn wir Eucharistie feiern, wird dieses Geheimnis immer neu lebendig. „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“ Dieses zentrale Wort der Eucharistiefeier möge uns den Weg weisen in dieser Heiligen Woche.
Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen!

Ihr Dr. Rüdiger With, Pastor

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Liebe Geschwister im Glauben

Liebe Geschwister im Glauben,

als ich mit den Kommunionkindern über die Taufe sprach, erzählte ich ihnen, dass wir als Getaufte „Kinder Gottes“ sind und damit alle Geschwister (deshalb die etwas ungewohnte Anrede zu Beginn).

Manchmal leben Geschwister weit von uns entfernt und doch sind wir ihnen verbunden. So können auch wir uns als Gemeinschaft in diesen absolut außergewöhnlichen Kar- und Ostertagen miteinander verbunden wissen. Vieles fühlt sich in diesen Tagen fremd und ungewohnt an. Dieses Gefühl teilen wir alle miteinander: Den Kindern fehlen Schule und ihre Spielkameraden; die (Arbeits-)Welt vieler von uns hat sich erheblich verändert, Osterbesuche müssen verschoben werden…

Zu den Tagen der „Heiligen Woche“, von Palmsonntag bis Ostern, lade ich Sie ein, den Veränderungen eine „spirituelle Dimension“ hinzu zu fügen. Gestalten Sie diese Tage in der Familie auch im Zeichen des Glaubens.

Unten finden Sie einen Vorschlag zur Segnung der Palmzweige und für die Kinder das gewohnte Sonntagsblatt. Hatten Sie schon Gelegenheit mit den Kindern einen Palmstock zu basteln? Sonst genügen auch ein paar andere grüne Zweige. Vielleicht haben Sie auch Lust, wie ich vor dem Laptop sitzend, den Palmsonntagsgottesdienst um 11:00 Uhr mit dem Bischof Bode zu feiern (www.bistum-osnabrueck.de/live-gottesdienste).

Herzliche Grüße
Cornelia Dicke
Pastorale Mitarbeiterin

Textvorschlag für Segnung der Palmzweige

Kinder-Sonntagsblatt zu Palmsonntag