Liebe Gemeinde!Jeden Tag werden wir mit Bildern von Leid, Krieg und Gewalt konfrontiert, nicht irgendwo in der Welt, sondern hier bei uns in Europa. Wir sind sprachlos, entsetzt, vor allem hilflos. Und Gott? Hat er sich aus der Welt zurückgezogen und sie einem brutalen Diktator und den negativen Kräften überlassen?Die Erzählung von der Berufung des Mose am brennenden Dornbusch (Ex 3,1-15), die wir an diesem 3. Fastensonntag in der Kirche hören,...
Renovierung St. Michael
Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022
Liebe Gemeinde!
Jeden Tag werden wir mit Bildern von Leid, Krieg und Gewalt konfrontiert, nicht irgendwo in der Welt, sondern hier bei uns in Europa. Wir sind sprachlos, entsetzt, vor allem hilflos. Und Gott? Hat er sich aus der Welt zurückgezogen und sie einem brutalen Diktator und den negativen Kräften überlassen?
Die Erzählung von der Berufung des Mose am brennenden Dornbusch (Ex 3,1-15), die wir an diesem 3. Fastensonntag in der Kirche hören, gibt sicher keine endgültige Antwort auf solche schweren Fragen, aber sie gibt Fingerzeige: „Ich habe das Elend meines Volkes gesehen, und ihre laute Klage habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen…“ (Ex 3,7-8). Nein, sagt diese alte Erzählung. Gott hält sich nicht heraus. Er kriegt mit, was auf der Erde läuft. Er sieht die Gewalt, er hört das Schreien der Menschen, er weiß um das Leid. Diese Botschaft ist tröstend, ermutigend. Und sie fordert uns auf, unseren Möglichkeiten entsprechend, das Leid der Menschen zu lindern.
Ich wünsche Ihnen einen guten Sonntag und eine gesegnete Fastenzeit!
Ihr Pfarrer Jörg Buß
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Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022
Pfarrbrief archiv
Pfarrbrief vom 20. März bis 03. April 2022
Pfarrbrief vom 06. bis 20. März 2022
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Beim Vorbereiten dieses Textes, erinnerte ich mich an ein Vorwort, das vor einigen Jahren an gleicher Stelle stand. Die Situation in der Welt damals war der heutigen in großen Zügen identisch.„Ich suche nicht, ich finde“ lautet ein Zitat von Pablo Picasso. Den Unterschied beschreibt er so: Suchen geht für ihn von etwas schon Bekanntem aus, wohingegen das Finden eine Offenheit erfordert.Brauchen wir als...
Pfarrbrief vom 13. Februar bis 06. März 2022
Liebe Gemeinde,dieser Pfarrbrief umfasst einen Zeitraum von drei Wochen!Somit spannt er einen Bogen von den ersten Sonntagen im Jahreskreis bis hin zur Fastenzeit. An den vergangenen Wochenenden hörten wir vom ersten Auftreten Jesu in Kafarnaum und der Synagoge von Nazareth bis hin zum „reichen Fischfang“ am See von Genesareth, wo er die Ersten aufruft, ihm zu folgen.Am 6. So. i. Jahreskreis nimmt das Lukasevangelium ein zentrales Anliegen Jesu...
Pfarrbrief vom 23. Januar bis 13. Februar 2022
Liebe Gemeinde,am 30. Januar ist der „Bibelsonntag“, der seit vielen Jahren in den christlichen Kirchen am letzten Sonntag im Januar begangen wird. Der erste Monat des neuen Jahres soll nicht enden, bevor nicht noch einmal ausdrücklich an das Grunddokument unseres Glaubens erinnert wird, an die Heilige Schrift, zweigeteilt im Ersten und Zweiten Testament. Wir Christen leben aus der Tradition der jüdischen Herkunft und der Tradition unseres...
Pfarrbrief vom 09. bis 23. Januar 2022
Liebe Gemeinde,unter dem Leitwort „Gesund werden, gesundbleiben“ bringen die Sternsinger den Segen für das neue Jahr.Von den Kindern und Jugendlichen, die normalerweise als Könige in den Gemeinden des Bistums Osnabrück unterwegs sind, ist allerdings wieder Kreativität beim Spendensammeln gefragt – denn das Engagement wird nun schon zum zweiten Mal unter Corona-Bedingungen ablaufen. Das gilt auch für unsere Gemeinde!Neben Segensbriefen gibt es...
Pfarrbrief vom 19. Dezember 2021 bis 09. Januar 2022
Liebe Gemeinde,in diesem Jahr waren Begegnungen und gemeinsames Zusammensein kaum möglich. Abstand halten und Einschränkungen sind angesagt und wir vermissen die Unmittelbarkeit und Herzlichkeit der Kontakte von Mensch zu Mensch.Solche Beschränkungen werden uns wohl noch geraume Zeit zu schaffen machen.Gleichzeitig bin ich am Ende dieses Jahres voller Dankbarkeit für ganz viel gelebte Menschlichkeit. Ich denke an alle, die sich in unserer...
Pfarrbrief vom 05. bis 19. Dezember 2021
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!Die Vorfreude und Spannung im Advent gehören ganz wesentlich zu dieser Zeit. Kinder freuen sich auf Geschenke. Die Erwachsenen freuen sich auf die Familie, die zu Weihnachten oftmals aus allen Himmelsrichtungen zusammenkommt, um die Feiertage gemeinsam zu verbringen. Doch wie wird es in diesem Jahr sein? Werden diese Besuche, wie im letzten Jahr, wieder eingeschränkt sein? Die Gottesdienste, die sonst viele...
Pfarrbrief vom 21. November bis 05. Dezember 2021
Liebe Gemeinde!Die Schrifttexte in der Adventszeit sind geprägt vom zweifachen Kommen Christi.Am Anfang des Advents schauen wir auf das Ende der Zeit, auf den, der da kommen wird. Hier ist die Rede von Katastrophen, von menschlicher Bedrängnis im Angesicht schrecklicher Ereignisse. Hier tritt uns das Weltbild der Apokalyptik (Enthüllung) entgegen. Diese Geisteshaltung erhofft die Rettung für uns Menschen durch ein Eingreifen Gottes. Diese...
Pfarrbrief vom 07. bis 21. November 2021
Liebe Gemeinde!Am letzten Sonntag im Jahreskreis, dem Christkönigssonntag, dürfen wir unser Patronatsfest feiern. Wortwahl und Geist dieses Festes mögen uns heute fremd sein, sein Inhalt bleibt immer aktuell: Christus ist das Ziel unseres Lebens und unserer Geschichte. Er setzt das Maß für unser Leben. Er wird kommen und sein Reich vollenden.Diese unsere Hoffnung ist uns durch Ostern verbürgt. Wenn wir im Monat November im Absterben der Natur...
Pfarrbrief vom 24. Oktober bis 07. November 2021
„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun“Interreligiöse Friedensinitiativen in NigeriaDas Wort, das Paulus an die Gemeinden in Galatien schrieb (Gal 6,9), ist das Leitwort zum Monat der Weltmission 2021. Lasst uns Gutes tun: damals wie heute die Aufforderung zu einem Leben in Geschwisterlichkeit. Es gehört Mut dazu, auf Menschen zuzugehen und Brücken zu bauen.Die missio-Aktion zeigt am Beispiel von Nigeria, was möglich ist, wenn Menschen...
Pfarrbrief vom 10. bis 24. Oktober 2021
Liebe Gemeinde!„Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ Das wird Jesus im sonntäglichen Evangelium (Mk 10,17-30) gefragt. Der junge Mann vermag nicht Jesu Aufforderung nachzukommen. Er schafft es nicht, seinen Reichtum hinter sich zu lassen und dem Wanderprediger zu folgen.Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entscheidet sich ein anderer junger Mann ganz anders. Am Montag, dem 04. Oktober, war sein Gedenktag. Franz von Assisi entsagt dem...
Pfarrbrief vom 26. September bis 10. Oktober 2021
Liebe Gemeinde!„Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig.“Dieses Wort des Indianerhäuptlings Seattle aus Nordamerika kennen wir auch als Liedvers. Für uns Christinnen und Christen ist jeder Teil dieser Erde heilig, weil sie uns nicht gehört, weil wir „nur“ ein Teil von ihr sind, weil diese Erde Gottes Schöpfung ist. Diese vielleicht einfachen Beschreibungen besitzen eine ungeahnte Aktualität. Gerade junge Menschen demonstrieren heute für...
Pfarrbrief vom 29. August bis 26. September 2021
Download als PDF-Dokument:Pfarrbrief vom 29. August bis 26. September 2021Liebe Gemeinde! Der Christkönigssonntag ist das Patronatsfest unserer Gemeinde. Er bringt die einfache, aber immer auch schwierige Wahrheit zum Ausdruck, dass Christus Grund und Ziel unseres Lebens ist. Daran dürfen wir immer wieder Maß nehmen, als Gemeinde wie auch ganz persönlich. Das Evangelium an diesem Festtag spricht vom Kommen Jesu, ebenso auch das Evangelium des...
Pfarrbrief vom 08. bis 29. August 2021
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!In den nächsten zwei Wochen stehen im Heiligenkalender einige bedeutende Gedenktage von Frauen und Männern, die aus ihrer christlichen Überzeugung etwas für die Kirche oder für Menschen bewirkt, beziehungsweise getan haben und Vorbild wurden.Hl. Sr. Theresia Benedikta vom Kreuz – Edith Stein > Frauenrechtlerin, Philosophin, Märtyrin und OrdensfrauHl. Laurentius von Rom > Diakon, Märtyrer /...
Pfarrbrief vom 25. Juli bis 08. August 2021
Liebe Gemeinde!In seiner „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ erzählt Heinrich Böll von der Begegnung eines Fischers mit einem Touristen. Der Fischer sitzt am Hafen und erfreut sich an der Natur. Der Tourist kann das nicht verstehen. Er redet auf den Fischer ein, er solle hinausfahren zum Fischen, einen guten Fang machen, auf Dauer sein Geschäft vergrößern und die Fangmenge erhöhen, um so eines Tages beruhigt im Hafen verweilen und die...
HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG
HAUSGOTTESDIENST AM OSTERMONTAG 13. April 2020
ABLAUF DES GOTTESDIENSTES
Lied: Christ ist erstanden (GL 318)
Eröffnung
Im Namen des Vaters…
Einstimmung
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens. (vgl. GL 557)
Sei hier zugegen in unsrer Mitte.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Lös unsre Blindheit, dass wir dich sehen.
Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Sei hier zugegen mit deinem Leben,
in unsrer Mitte, Gott bei den Menschen.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Zeig uns dein Angesicht, gib uns das Leben.
Komm sei uns nahe, damit wir leben.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
In dieser Stunde, Gott sei uns nahe.
An diesem Ort sei unser Friede.
Sei hier zugegen, Licht unsres Lebens.
Gott, du wartest auf uns, bis wir geöffnet sind für dich:
Wir warten auf dein Wort, Jesus, das Wort deines Friedens.
Amen.
Lied: Gelobt sei Gott im höchsten Thron (GL 328)
Evangelium (Lk 24,13-35)
Und siehe, am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah, während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
Impuls
Die Emmaus-Geschichte vermag uns in der Tiefe anzurühren. Zwei Jünger wenden sich von Jerusalem ab und gehen traurig und resigniert zurück in dieses abseitige Dorf. Sie hatten ihre ganze Hoffnung auf Jesus gesetzt. Aber der ist totsicher tot. Mit ihm haben sie auch all ihre Hoffnung zu Grabe getragen. Der Gedanke an Auferstehung ist für sie völlig absurd. Aber ein Rest an Misstrauen gegen das Monopol des Todes ist geblieben, der sie wenigstens miteinander im Gespräch hält. Uns geht es ähnlich wie ihnen. Wenn Hoffnung und Sehnsucht sich nicht erfüllen, zieht man sich in den banalen Alltag zurück. Doch auf dem Weg der Ratlosigkeit und Resignation begegnen sie Jesus. „Ihre Augen waren gehalten, so dass sie ihn nicht erkannten“ (Lk 24,16). Sie erfahren ihn aber als einen, der zuhört, der mitredet und mitgeht im abendlichen Zwielicht zwischen Hoffnung und Resignation. Und genau das dürfen wir in unserer Ratlosigkeit, Resignation und Traurigkeit auch erwarten. Und wenn uns alles zappenduster erscheint, sollten wir ihre schlichten und herzlichen Worte wiederholen: „Herr, bleibe bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24,29). Nicht nur an den Abend des Tages, sondern auch an den Abend unseres Lebens und den Abend der Welt dürfen wir dabei denken. Es ist gut zu wissen, dass Christus unsre Dunkelheit und Umnachtung, auch die der Verzweiflung und des Todes aushält und ausleuchtet.
Lied: Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit (GL 325,1-3)
Meditation
Bleibe bei uns, Herr
Sei bei uns, Herr, auf unserem Weg.
Geh mit uns Schritt für Schritt.
Öffne unsere tauben Ohren.
Lass unsere blinden Augen sehen.
Gib den Verzagten Herzen Mut.
Lass uns in Angst nicht untergehen.
Gib uns von deinem Heiligen Geist,
dem Geist der Eintracht und der Weisheit,
dem Geist der Wahrheit und der Liebe,
damit nicht einer gegen den andren kämpft.
Lass uns in deinem Geist Gemeinde sein
Und weitersagen, was uns im Glauben stärkt.
Lass uns dich finden in der Tischgemeinschaft,
die um dein Brot versammelt ist.
Damit im Zeichen des gebrochenen Brotes
Wir dich erkennen als den Herrn,
der uns in Liebe auf dem Weg begleitet
und uns als Boten ausschickt in die Welt.
Wir bitten, bleibe bei uns, Herr,
jetzt und an jedem Tag. Amen.
Das Gebet des Herrn
Vater unser im Himmel…
Segen
Der Herr segne und behüte uns, der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig; er wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden!
Schlusslied: Dir danken nun, Herr Jesus Christ (GL 771,3)
(Pfarrer Jörg Buß)
Heilige Woche
Heilige Woche
Liebe Gemeinde,
liebe Leserinnen und Leser!
Der Palmsonntag ist das Eingangstor zur Heiligen Woche, der wichtigsten Woche für uns Christinnen und Christen im Kirchenjahr. Am Palmsonntag gedenken wir des Einzugs Jesu in Jerusalem. Unser Evangelium heute bezeugt Jesus im Rückgriff auf Bilder des Alten Testament als Messias. Das ist für mich immer wieder das Außerordentliche: Jesus, der Messias, Gottes Sohn geht den Weg der Niedrigkeit, des Leidens, den Weg zum Kreuz in den Tod. Ganz offensichtlich geht Jesus den Weg des Willens seines Vaters. Vielleicht werden wir entsetzt fragen, was das für ein Vater ist. Warum geht Jesus diesen Weg? Ich muss gestehen, dass ich im letzten keine Antwort finde. Um so erstaunter, um so verlegener darf ich Gottes Größe preisen mit Worten aus dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms: „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ Wenn wir Eucharistie feiern, wird dieses Geheimnis immer neu lebendig. „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“ Dieses zentrale Wort der Eucharistiefeier möge uns den Weg weisen in dieser Heiligen Woche. Ich wünsche Ihnen von Herzen Gottes Segen!
Ihr Dr. Rüdiger With, Pastor
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Liebe Geschwister im Glauben
Liebe Geschwister im Glauben,
als ich mit den Kommunionkindern über die Taufe sprach, erzählte ich ihnen, dass wir als Getaufte „Kinder Gottes“ sind und damit alle Geschwister (deshalb die etwas ungewohnte Anrede zu Beginn).
Manchmal leben Geschwister weit von uns entfernt und doch sind wir ihnen verbunden. So können auch wir uns als Gemeinschaft in diesen absolut außergewöhnlichen Kar- und Ostertagen miteinander verbunden wissen. Vieles fühlt sich in diesen Tagen fremd und ungewohnt an. Dieses Gefühl teilen wir alle miteinander: Den Kindern fehlen Schule und ihre Spielkameraden; die (Arbeits-)Welt vieler von uns hat sich erheblich verändert, Osterbesuche müssen verschoben werden…
Zu den Tagen der „Heiligen Woche“, von Palmsonntag bis Ostern, lade ich Sie ein, den Veränderungen eine „spirituelle Dimension“ hinzu zu fügen. Gestalten Sie diese Tage in der Familie auch im Zeichen des Glaubens.
Unten finden Sie einen Vorschlag zur Segnung der Palmzweige und für die Kinder das gewohnte Sonntagsblatt. Hatten Sie schon Gelegenheit mit den Kindern einen Palmstock zu basteln? Sonst genügen auch ein paar andere grüne Zweige. Vielleicht haben Sie auch Lust, wie ich vor dem Laptop sitzend, den Palmsonntagsgottesdienst um 11:00 Uhr mit dem Bischof Bode zu feiern (www.bistum-osnabrueck.de/live-gottesdienste).
Herzliche Grüße
Cornelia Dicke
Pastorale Mitarbeiterin
Textvorschlag für Segnung der Palmzweige
Kinder-Sonntagsblatt zu Palmsonntag